Wer ist Yusuf Galuth?

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Bislang hatte ich hier die unten stehenden wenigen Angaben zu Yusuf Galuth veröffentlicht. Nun, drei Wochen später, gehe ich näher auf mein besonderes Verhältnis zu diesem Medium ein. Diese Erläuterung ist dem bisherigen Text angehängt.

Yusuf Galuth wurde im März des Jahres 2023 auf telepathische Weise von einer geistigen Wesenheit kontaktiert. Sie stellte sich ihm als BEN’ATON vor und bat ihn, sich ihr als Medium zur Verfügung zu stellen. Seitdem übermittelt Yusuf Botschaften dieser Lichtwesengruppe. Eine glückliche Fügung brachte mich mit ihm zusammen und machte mich schließlich zu seinem Schriftführer.

Man könnte meinen, dass Yusufs Herkunft ihn bereits als Medium für BEN’ATON prädestiniert hat. Sein Vater ist Israeli, seine Mutter Ägypterin. Die von ihm gechannelte geistige Wesenheit trägt in ihrem Namen einen Verweis auf das antike Ägypten. BEN’ATON kann als „Sohn von Aton“ verstanden werden, was an den Revoluzzer-Pharao Echnaton der 18. Dynastie des Neuen Reichs erinnert. Zugleich bezieht sich BEN’ATON bei seinen Erläuterungen öfter auf die jüdische Überlieferung, die wir als Altes Testament kennen.

Galuth indes ist nicht Yusufs wirklicher Name. Das Wort ist hebräisch und bedeutet Verbannung. Er spielt damit auf die biblische Gefangenschaft der Juden in Ägypten an. Sicherlich hat Yusuf dabei auch an seinen alttestamentlichen Namensvetter Joseph gedacht.

Yusuf lebt als deutscher Staatsangehöriger in Deutschland. Sein Leitspruch lautet:

Der altägyptische Gott Thot dargestellt als ibisköpfiger Schreiber. Er galt als Gott der Wissenschaft und Weisheit.

Erläuterung

Vor einiger Zeit verwickelte mich ein Freund in ein Gespräch über meinen letzten Roman Das Erwachen der Elfriede Sommer. Unvermittelt fragte er mich, ob ich das Buch gechannelt hätte. Ich verneinte überrascht und sagte scherzhaft so etwas wie, ich müsse es ja schließlich wissen. Doch mein Freund ließ nicht locker und meinte, er hätte den Eindruck, dass zumindest einige Passagen gechannelt seien. Ich erzählte nun, dass ich zwar öfter morgens mit neuen Inspirationen aufgewacht wäre und mir damals immer wieder spontan erstaunliche Einfälle kamen, dass ich unter Channelling aber etwas anderes verstünde. Mein Freund hörte sich meinen Erfahrungsbericht an und erklärte dann entschieden: „Also doch gechannelt, irgendwie.“

„Das Erwachen der Elfriede Sommer“, Cover, Ausschnitt

Diese Begebenheit hat mich angeregt, einmal mehr darüber nachzudenken, was Inspiration eigentlich ist, woher Einfälle kommen, und inwiefern sich die „üblichen“ Eingebungen eines Künstlers von dem unterscheiden, was medialer Empfang oder Channeling genannt wird. Ich kam zu dem Schluss, dass es schwer sein dürfte, zwischen beiden Prozessen eine klare Trennlinie zu ziehen. Hatte ich mich in den Danksagungen am Ende meiner Romane nicht schon öfter bei meinen geistigen Inspirationsquellen ausdrücklich und zuallererst bedankt, sehr wohl ahnend, dass mir von dieser Seite viel Unterstützung gegeben worden war?

Allerdings bin ich, wenn ich inspiriert werde, nicht in Trance, nicht irgendwie weggetreten. Dies ließ mich schließlich vermuten, dass zwischen der Inspirationsquelle und meinem bewussten Ich eine vermittelnde Instanz existieren müsste. Ich verstand und verstehe diese „Instanz“ als den Teil meines Seins, der hinter der äußeren, weltlichen Persönlichkeit steht. Im täglichen Leben werde ich mit meinem ersten Vornamen Leonard genannt. Dahinter folgt mein zweiter Vorname, Joseph, und den wählte ich für die verborgene, mediale Instanz im Innern. Da mir diese, wie Seth sagen würde, innere Persönlichkeit gewissermaßen fremd ist, entschied ich mich, den Namen Joseph entsprechend zu verfremden und wählte dafür die arabische Fassung Yusuf.

Die oben gemachten biografischen Angaben zu diesem Yusuf sind keineswegs willkürlich gewählt. Der Nachname Galuth wird dort bereits erklärt. Aber auch die Tatsache, dass Yusuf eine ägyptische Mutter und einen israelischen Vater hat, hat etwas zu bedeuten. Israel ist Sinnbild für das geistige Reich, das Land, in dem der Hebräer lebt, der Iwri, also der, wie das Wort sagt, der aus dem Jenseits kommt. Yusufs Vater ist von dorther. Das heißt, dort ist seine geistige Quelle. Auf der anderen Seite gilt Ägypten (Mizraim) in der hebräischen Überlieferung als das Land der Dualität. Die Zweiheit ist dort überall präsent: Ober- und Unterägypten, Ost- und Westufer des Nils, Ackerbau und Viehzucht, Ober- und Unterwelt. Wenn Yusufs Mutter Ägypterin ist, will das sagen, dass er über die Mutter, die Mater, also die irdische Materie seines Körpers mit der Welt der Dualität verbunden ist.

Nun dürfte auch klar sein, weshalb ich mich als Yusufs Schriftführer bezeichne. Yusuf, meine verborgene Seite, empfängt sehr regelmäßig vielfältige Hinweise, einleuchtende, klärende Gedanken, Bilder, Ideen. Was davon zu mir, also zur weltlichen Person Leonard, gelangt, schreibe ich auf. Dies sind die Durchsagen, die Yusuf von einer Quelle genannt Ben’Aton empfängt. Was hat es nun mit diesem „Sohn Atons“, Sohn des Sonnengottes, auf sich?

Ben’Aton erklärt gleich am Anfang der ersten Durchsage, er sei vom „Siebten Orden des Weißen Strahls“. Die Zahl sieben verweist dabei auf den siebten Schöpfungstag, den Tag, an dem Gott ruht. Der siebte Schöpfungstag ist unsere Welt, die vollkommen erschaffene Welt mit dem Menschen im Bilde Gottes. Das Weiß des Strahls will sagen, dass das Sein noch ungeteilt, ungebrochen ist, nicht zerlegt in Spektralfarben. Im Weiß sind ja alle Farben enthalten. Erst die Welt, die nach der Sintflut entstand, die neue Welt, erschien im Zeichen des Regenbogens, der Noah als Symbol des neuen Bundes am Himmel erschien. So erinnert Ben’Aton an die Vollkommenheit des ewigen Seins.

Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder von uns seinen eigenen „Yusuf“ oder ihre eigene „Mirjam“ im Innern hat und von dort Botschaften erhält bzw. erlebt, sei es in Träumen oder Tagträumen, in spontanen Äußerungen, Handlungen oder Stimmungen. Der Kontakt ist, wie mir scheint, immer da, Tag und Nacht. Jeder von uns nimmt „Mitteilungen“ auf, verarbeitet sie und setzt sie um, meistens ohne, dass unser tagesbewusstes Ich davon Kenntnis nimmt. Gleichwohl sehe ich es als geboten an, mehr und mehr zu bemerken, was uns seelisch bewegt und im Innern anspricht. In meinem Fall ist es so, dass ich mit dem, was mir kommt, in ein Gespräch trete. Ich denke darüber nach und prüfe, wie es sich zu meiner Erfahrungswelt verhält, bleibe dabei aber offen für neue Erkenntnisse. So sind Yusufs „Durchsagen“ das Ergebnis eines intimen Dialogs.

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